Berichte von 01/2016

Hi Mister Hai!

Sonntag, 31.01.2016

Am Freitag war es endlich soweit, die zuvor ins Wasser gefallene Stand Up Paddeltour wurde nachgeholt. Dafür ging es, zusammen mit dem Tourleiter und vier anderen jungen Touristen aus den USA, an die Ostküste der Insel. Vor dieser liegt in nicht allzuferner Distanz eine Mangroveninsel. Zunächst gab es jedoch eine kleine Einführung ins Stand Up Paddeln, der ich jedoch nur schwer folgen konnte, da ich die ganze Zeit von einer kleinen Krabbe angegriffen wurde, die versuchte mir in die Zehen zu zwicken.

Das Paddeln ist genau wie beim Kanufahren, nur das man eben auf einem recht breiten Surfbrett steht. So stehend überquerten wir zunächst etwas tieferes Gewässer, bevor wir das Riff mit den Mangroven erreichten. Die ganze Insel besteht aus einer einzigen Mangrove, also einem Baum mit tausenden Verästelungen und Ablegern. Das Wasser dort war gerade mal 30cm tief und so klar, dass man auch die kleinsten Fische beobachten konnten.

Zur Begrüßung schwammen erstmal drei kleinere Haie, ca. 1m Länge, unter unseren Brettern her. Später konnten wir noch Barrakudas, einen riesigen schwarzen Rochen, Schwertfische und Schildkröten beobachten. Das war irgendwie so surreale, dass diese Tiere so dicht an mir vorbei schwammen, in diesem flachen, klaren Gewässer. Immer wieder gab es auf dieser Insel auch kleinere Sandbänke, auf denen sich Echsen wohnten. Na, findet ihr all diese Tierchen auf den nun folgenden Bildern?

Vielen Dank an dieser Stelle an meinen coolen Tourleiter Wes, der auch diese tollen Fotos für mich mit seiner Kamera gemacht hat. Solltet ihr einmal Providenciales besuchen, kann ich euch einen Ausflug mit Wes und dem Stand Up Paddelboard nur empfehlen!

Insel(Er)leben

Donnerstag, 28.01.2016

Da das Wetter die letzten Tage eher nicht für Strandausflüge geeignet war, lud mich mein Gastvater zu einer Inselrundfahrz im Truck ein. Der Junge wurde quengelnd auf dem Rücksitz platziert und los ging es. Dabei fuhren wir zunächst entlang der Küste, vorbei an schicken Villen, dann weiter stadtauswärts, durch die Armenviertel, und immer weiter bis in die entlegensten Winkel der Insel, wo die Straßen lediglich aus Sand- und Schotterpisten bestehen und nur noch wilde Hunde die Straßen kreuzen. Diese Tour war wirklich interessant, denn der Gastvater zeigte mir auch, in welchem Hotel Daniel Craig derzeit nächtigt, wo Bruce Willis seine Villa hat und in welchem Restaurant sich die Stars die Klinke in die Hand geben. Zudem zeigte er mir die schönsten Strände der Insel, die selbst bei den kurzen Schauern einfach nur atemberaubend schön sind.

Am Abend ging es dann zum "Thursday Fish Fry" einem Fest das im Sommer jeden Donnerstagabend stattfindet und vor allem Touristen anlockt. Auf dem Fest lockten viele Stände mit frisch zubereiteten lokalen Spezialitäten, Cocktails und Souveniers aus Muscheln. Überall roch es köstlich nach Fish, Knoblauch und Gegrilltem. Außerdem gab es auf einer Bühne Livemusik sowie einen Zug einer traditionelle Tanz- und Musikgruppe, vergleichbar mit einem Karnevalszug in Rio. Die bunt gekleideten und geschmückten Tänzer spielten auf ihren Trommeln, Pfeifen und sangen fast wie in Trance. Wirklich schön anzusehen und die Musik lud zum Mittanzen ein. Und so gönnte ich mir dort eine frische Kokosnuss als Drink und bewegte mich rhythmisch zu den Klängen der Musik. Dieses Fest ist wirklich ein absolutes Muss, wenn man hier ist, wirklich empfehlenswert.

Ins Wasser gefallen

Montag, 25.01.2016

Ins Wasser gefallen bin ich am Wochenende leider nicht. Dafür ist meine StandUp-Paddeltour ins Wasser gefallen, da es hier seit 4  Tagen regnet. Schade! Die Tour sollte durch die Mangroven gehen. Beim StandUp-Paddeln steht man aufrecht auf einem großen Surfbrett und bewegt sich mit einem langen Paddel vorwärts. Auf diese Art und Weise kann man sich auch in Strandnähe, durch Flussläufe und Kanäle vorwärts bewegen. Aber die Tour wird nachgeholt, sobald das Wetter wieder besser ist.

Zudem hat mein Gastvater mich für kommenden Sonntag zu einem Segelausflug eingeladen. An diesem Wochenende darf er sich das Segelboot eines Freundes ausleihen und mit diesem will er dann mit mir zum Rand des Kliffs segeln, da wo sich am Horizont immer so schön die Wellen brechen. Meine Schnorchelausrüstung sowie die Unterwasserkamera packe ich dann natürlich auch ein!

Und so verging das letzte Wochenende ganz unspektakulär. Und was macht man, wenn man 6 Jahre alt ist und es draußen regnet ... ganz klar ... mit allen Kuscheltieren auf einem Deckenlager vor dem Fernseher gegen Bösewichte kämpfen. Ich wurde befördert von der Superheldin zur Anführerin der Kuscheltierarmee. Als Waffe gab es ein grünes Laserschwert für mich sowie den wohlklingenden Titel "pink ranger Sabina, protector of the flowers and the cuteness" (dt. "Pink Wächter Sabine, Beschützerin der Blumen und der Niedlichkeit").

In den Regenpausen gab es dann regelmäßig Fußballmatches vor dem Haus, Deutschland (Ich) gegen England (Gasvater) gegen Turcs and Caicos (6-jähriger Adoptivsohn) ... und natürlich hab ich bewiesen, dass wir nicht umsonst Fußballweltmeister sind! 

Sonnen- und Schattenseiten

Mittwoch, 20.01.2016

Nach über eine Woche mit blauem Himmel, Sonne und hin und wieder einem lauen Lüftchen hat es gestern tatsächlich das erst mal seitdem ich hier bin geregnet. Den ganzen Tag über waren die Himmelsschleusen geöffnet und es wehte eine herrlich erfrischende Brise. Ja, auch Regenwetter kann toll sein. Ich habe die Zeit im Haus genutzt um einen original amerikanischen Apple Pie, also eine Apfelkuchen, zu backen ... hmmm, lecker!

Seit Montag habe ich nun, neben meinem eigenen Handy, auch ein eigenes Auto. Die Familie hat insgesamt drei Autos, einen Hummer, der gerade in der Werkstatt ist, einen Pick Up, den der Vater fährt, und meinen Toyota Truck. Natürlich sind alle Autos mit Automatikgetriebe, weshalb ich am Montag erstmal eine Einweisung brauchte. Ich weiß nicht was mich mehr irritiert hat, auf der linke Seite zu fahren und gleichzeitig links zu sitzen oder den linken Fuß stillhalten zu müssen. Immerhin war das links sitzen vertraut und so konnte ich mit recht das Automatikgetriebe bedienen. Am Dienstag bin ich dann das erste Mal allein über den Golfplatz gefahren und ... aber Hallo hat der Wagen PS unter der Haube und die Bremsen waren auch sehr sensibel ... aber hat Spaß gemacht. Nun kann ich also tagsüber über die Inseln düsen und diese erkunden.

Aber mein Leben hier hat auch seine Schattenseiten. Ich bin zwar inzwischen schön braun geworden, ganz ohne Sonnenbrand, jedoch leide ich aktuell stark unter Miliaria rubra, also roten Hitzepickeln. Diese können nach einigen Tagen entstehen, wenn die Haut das tropische Klima nicht verträgt. Durch die Wärme und die hohe Luftfeuchtigkeit kommt es zu Entzündungen der tieferliegenden Schweißdrüsen. Das zeigt sich dann durch fiese rötliche Bläschen die extrem jucken. Zunächst dachte ich, es wären Mückenstiche, aber nein, das Klima, nicht die Sonne oder Insekten, sind schuld. Ich sehe aus wie ein Streuselkuchen an Armen und Beinen. Viel machen kann man da erstmal nicht, außer dem Juckreiz zu widerstehen. Also, Daumen drücken, dass es bald wieder weg ist.

Ich will Meer sehen ... und schmecken!

Montag, 18.01.2016

Inzwischen habe ich gefühlte hundert Bilder vom Strand gemacht, aber ich kann einfach nicht genug davon bekommen ... diese Farben ... unbeschreiblich!

Fast taglich gehe ich ans Meer zum Spazieren oder zum zu Baden oder Schnorchen. Die Unterwasserwelt hier ist so wunderschön, farbenreich und voller Leben. So habe ich schon verschiedene Korallen und Fische gesehen. Demnächst will ich eine Bootstour mitmachen, die Schnorcheler zu den besten Riffs bringt. Ich bin gespannt und werde meine Unterwasserkamera mitnehmen ... leider keine Digitalkamera.

Aber die Unterwasserwelt hat noch mehr zu bieten. Riesige Muscheln werden täglich am Strand angespült. Ich hab schon einige gesammelt ... und ihre vorherigen Bewohner sogar gegessen. Denn hier auf den Bahamas gilt Conch als eine regionale Spezialität. Die Leser, die dem Englischen mächtig sind, ahnen es schon, bei Conch handelt es sich um die sogenannte Fechterschnecke, eine Meeresschnecke. Im Grunde schmecht es wie Tintenfisch. Die Konsistenz ist ein wenig gummiartig, aber es ist lecker und vor allem sehr gesund. Demnächst möchte ich noch Lobster, also Hummer, probieren, der hier auch frisch gefangen gefangen wird. 

Jobbeschreibung: Profichiller

Samstag, 16.01.2016

Die erste Woche ist vorbei und immer wieder wurde ich gefragt "Was machst du da eigentlich?". Diese Frage stelle ich mir auch seit einer Woche, denn tatsächlich tue ich hier nicht viel. Der Gastvater meinte, meine Aufgabe sei lediglich dem 6 jährigen bei den Hausaufgaben zu helfen und mich ein wenig mit um ihn zu kümmern. Kochen, putzen und sonstige Arbeiten stehen nicht in der Jobbeschreibung, jedoch übernehme ich diese auch gern, denn ich lebe ja schließlich hier ... und irgendwie muss ich mich ja auch beschäftigen. Der Kleine ist täglich von 8 Uhr bis 16 Uhr, manchmal auch bis 18 Uhr, in der Schule. Ich stehe morgens immer mit auf, um mit ihm zu frühstücken, muss ich aber eigentlich auch nicht. Tagsüber hänge ich dann entweder am Pool oder am Strand rum, bade, Sonne mich, lese und relaxe. Da der Kleine um 20 Uhr ins Bett geht, habe ich dann auch wieder Freizeit. 

Hachja, Arbeit kann also auch Spaß machen! Beweisfotos hier:

Brittisch? Karibisch? Traumhaft!

Mittwoch, 13.01.2016

Aktuell befibde ich mich irgendwo im Nirgendwo, in einer scheinbar weit, weit entfernten Galaxy, zumindest kommt es mir so vor. Konkret bin ich allerdings auf den südlichsten Ausläufern der Bahamas, den Turks- und Caicosinseln, genau genommen auf der Insel Providenciales, kurz Provo genannt, und somit in der Karibik, irgendwo zwischen Kuba, Jamaica, Haiti und der dominikanischen Republik. Wichtig zu wissen ist, dass es sich hierbei um ein britisches Überseegebiet handelt. Die Autos fahren links, aber die Fahrer sitzen auch links ... der amerikanische Einfluss lässt sich eben nicht leugnen.

Meine Familie ist aus Großbritannien, wie viele Bewohner der Insel. Zudem leben hier auch viele Iren und Kanadier. Die britische Lebensweise ist hier jedoch nicht wirklich vertreten. Der 5 Uhr Tee mit Milch wird to go im Auto getrunken und auch sonst ist die Lebensart hier eher locker ... karibischen eben. Auf der Straße wird jeder gegrüßt und auch wenn man sich nicht kennt wird Smalltalk gehalten. Die Menschen sind sehr hilfsbereit und grummelige Gesichter findet man hier kaum.

Am Strand gibt es riesige Muscheln und aufgrund des Riffs kann man wunderbar schnorcheln gehen. Fantastisch ist auch der Blick aufs Meer, da man am Horizont die Wellen am Rand des Riffs brechen sehen kann ... irgendwie ein surrealer Anblick, aber traumhaft!

Willkommen im Paradis!

Sonntag, 10.01.2016

Vorsicht ... Der Neidfaktor für folgenden Bericht wird als sehr hoch eingestuft!!!

Wie es die Überschrift schon vermuten lässt, ich bin im Paradies gestrandet ... und auch mein Gepäck ist inzwischen eingetroffen. Ich kann es kaum in Worte fassen und auch immer noch nicht glauben ... Das Wasser ist klar, türkisblau, der Sand weiß, warm und weich und die Menschen hier sind alle superfreundlich, hilfsbereit und tiefenentspannt. Ich lebe in einer traumhaften Villa mit Pool auf einem Golfplatz 200 m vom Strand entfernt. In meinem Zimmer steht ein flauschiges Himmelbett, vor meinem Fenster eine Palme und meine Hauptaufgabe hier ist relaxen! 

Da die Gastmutter derzeit leider sehr krank im Krankenhaus in Großbritannien liegt, bin ich mit dem Gastvater und dem 6 jährigen Sohn allein hier. Die Eltern sind beide Britten, der Junge ist ein Einheimischer und adoptiert. Die Familie ist super nett und wir kommen sehr gut miteinander aus. Der Gastvater nimmt mich überall hin mit und zeigt mir sehr viel. Die Gasteltern sind selbstständig, haben mehrere Gästehäuser, eine Eisdiele und eine Bar mit Shop. Alles sehr schick und stylisch und wirklich gemütlich. 

Die Insel selbst ist einfach der Hammer ... diese Farben, der Geruch und die Lebensfreude. Überall grünt und blüht es, es wachsen tropische Früchte und man kann kleine Gekos beobachten. Es ist 30 Grad warm aber durch das Meer wirkt es frischer. Das Wasser ist angenehm warm und läd zum Reinspringen ein. Und dann erst die Sonnenuntergänge ... mit nichts vergleichbar was ich bisher gesehen habe.

Keine Angst, weitere Bilder folgen die Tage.

Also lieber Herr B. und lieber Herr M. ... Wie war das nochmal mit Homeoffice? :)

Gestrandet in Miami

Samstag, 09.01.2016

Irgendwie war das ja alles anders geplant ... Von Frankfurt bis Madrid war auch alles noch OK. In Madrid wurde es dann schon kniffeliger, denn in die USA einzureisen ist nicht so einfach ... genau genommen erscheint es mir wie ein Buch mit 7 Siegeln. Bereits im Vorfeld hatte ich meine Einreise online beantragt, brav 14 Doller bezahlt und alle notwendigen Infos wie Job, Aufenthaltsort, Kontaktadresse, Notfallkontakt und Dauer und Grund des Aufenthalts angeben. Auch habe ich ganz vorbildlich alle Fragen zu eventuellen bösen Absichten meinerseits mit Nein beantwortet ... und trotzdem wurde es damit nicht einfacher. In Madrid musste ich die ganzen Fragen noch einmal mündlich beantworten, um überhaupt an Bord gehen zu dürfen. Nach der Landung gab es dann die amerikanische Variante der Passkontrolle ... schön in Reih und Glied aufstellen, wer nicht spurt wird gemaßregelt. Außerdem Fingerabdrücke abgeben und Karte mit Fragen ausfüllen ... schon wieder. Obwohl ich in den USA nur umsteigen wollte, musste ich trotzdem durch diese ganze Bürokratie. Und schlimmer noch, ich musste nochmal durch den Securitycheck um zum anderen Gate zu kommen ... also wieder anstellen, warten, Fragen beantworten, Zettel ausfüllen! 

Soweit sogut, nur leider hatte mein Flug von Madrid nach Miami 40 Minuten Verspätung. Trotz rennen, freundlichem Vordrängeln und Bitten, verpasste ich meinen Flieger knapp. Umbuchen auf den nächsten Flug am Folgetag ging schnell und unkompliziert am Gate und war auch kostenfrei. Nur leider war von der verspäteten Fluggesellschaft keiner mehr da, so dass ich mich selbst um Essen und Hotel kümmern musste. 250€ kostete der Spaß für eine Nacht, bin gespannt ob ich die Kosten erstattet bekomme. Da mein Gepäck bis zum Zielort aufgegeben war, musste ich auf Pyjama, Zahnbürste und co. für diese eine Nacht verzichten. Man versicherte mir aber, dass mein Gepäck noch in Miami eingecheckt sei und mit mir an Bord gehen würde.

Und nun sitze ich hier ... ohne Gepäck ... denn das macht noch länger Urlaub in Miami, ohne mich. Von Miami habe ich gestern auch nicht mehr viel gesehen, ich war nach der langen Reise einfach zu müde.

Hinter Gittern in Dublin

Mittwoch, 06.01.2016

Dublin empfing mich Neujahr mit mildem Frühlingswetter und Sonnenschein, perfekt also für die Fortsetzung meiner Sightseeingtour. Diesmal stand das Kilmainham Gaol, das alte Gefängnis vor den Toren Dublins, auf dem Programm, sowie der städtische Zoo. Außerdem habe ich mir den Spaß einer zweistündigen Stadtrundfahrt in einem dieser offenen Doppeldeckerbusse gegönnt. Dabei habe ich noch viel Neues in Dublin entdeckt und interessante Fakten über die Geschichte der Stadt gelernt.

Los ging es allerdings mit einem nächtlichen Besuch im Leprechaun Museum. Des nachts werden dort die düsteren Geschichten rund um den kleinen, grünen, irischen Kobold erzählt, der Glück bringen soll und auf einem Topf voll Gold am Ende des Regenbogens sitzt. In diesem Museum wurde man zunächst auf Koboldgröße geschrumpft, bevor man den schaurig schönen Geschichten lauschen durfte.

Das Kilmainham Gaol war mein persönliches Highlight. Das alte Gefängnis war im 19. und 20. Jahrhundert aktiv und beherbergte u.a. auch politische Häftlinge, die für die Geschichte Dublins bedeutend waren. Insgesamt 14 Menschen wurden in diesem Gefängnis hingerichtet. Nach der Schließung wurde es erst nach Jahren durch freiwillige Bürger restauriert und diente sogar als Filmkulisse, z.B. für den Film "the Italian Job". Durch diese alten Gemäuer zu streifen war wirklich beeindruckend und vor allem schockierend. Die Zellen waren alle klein und kalt und natürlich ohne Wasser, Licht oder Strom ... und trotzdem seinerzeit für viele Obdachlose eine echte Alternative zum Leben auf der Straße.

Ebenfalls empfehlenswert ist auch der Dubliner Zoo. Ich war überrascht, wie groß und sauber die Gehege waren. Alle Tiere waren gepflegt und schienen sehr gesund. Besonders faszinierend fand ich die Tiger, Löwen und Leoparden, denen man Auge in Auge, nur durch eine Glasscheibe getrennt, gegenüber treten konnte. 

 

Am letzten Tag war ich dann auch endlich mal im "Sweet Republik", einem Café, wo man lauter süße Schleckereien bekommt. Dort habe ich mir einen "Hot Melt Saltet Caramel" gegönnt.

Trotz 5 Tage Dublin, habe ich wieder nicht alles geschafft. Der Leuchtturm im Hafen von Dublin sowie die irische "Game oft Thrones Tour" fehlen mir noch. Also: Dublin, ich komme wieder! 

Das fängt Ja(hr) gut an!

Samstag, 02.01.2016

2015 ist vorbei und deshalb wünsche ich euch allen an dieser Stelle auch erstmal ein frohes neues Jahr und nur das Beste für 2016!

Silvester in der Waggonhalle in Marburg war, wie auch bereits letztes Jahr, einfach nur super! Zuerst hieß es um 19:00 Uhr Abendessen mit den Schauspielern hinter der Bühne. Danach die reservierten Plätze in der ersten Reihe der ausverkauften Halle einnehmen und die Show genießen. Das Stück "Ladys Night" ist die Theateradaption des Films "Ganz oder gar nicht". In dem Stück wird die Geschichte von fünf ganz unterschiedlichen Männern erzählt, die sich als Stripper versuchen. Viel nackte Haut aber auch sehr viel Humor und Tiefgang war garantiert. Nach der Vorstellung wurde dann zusammen mit den Darstellern reingefeiert und vor allem getanzt ... bis weit nach Mitternacht.

Entgegen aller guten Vorsätze war ich erst um 03:30 Uhr im Bett und musste um 05:30 Uhr schon wieder aufstehen, denn es hieß mal wieder auf nach Dublin. Es ist toll wieder hier zu sein, wenn auch nur für 6 Tage. Aber diesmal werde ich alle noch offenen Punkte endgültig abhaken und danach Richtung Bahamas weiterfliegen. Sonnencreme, Schnorchelausrüstung und Unterwasserkamera sind schon gepackt und ich kanns kaum noch erwarten!

Inzwischen hat sich auch geklärt, wie es nach den Bahamas weitergeht. Den Abschluss meiner Weltreise wird Australien, genau genommen Tasmanien, bilden. Den Flug habe ich heute gebucht, nachdem ich nun endlich einen Job dort unten gefunden habe. Dort werde ich dann also auch nochmal 6 Wochen bleiben, bevor das viel zu kurze Auslandsjahr zuende geht und ich in Deutschland wieder Wurzeln schlagen werde.