Abschied mal anders

Sonntag, 07.02.2016

Nun sitze ich hier schon wieder auf gepackten Koffern und warte auf eine Freundin des Gastvaters, die mich zum Flughafen bringen wird. Zum Glück muss ich nur einmal umsteigen, allerdings wieder in den USA ... ich freu mich jetzt schon wieder auf den bürokratischen Prozess. Hoffentlich reicht diesmal die Zeit zum Umsteigen.

Von meiner Gastfamilie habe ich mich schon am Donnerstag verabschiedet, da der Gastvater Freitag in der Frühe zu einem mehrtägigen Segelturn aufgrochen ist und der Bub deshalb seither bei Freunden der Familie übernachtet. Das heißt, ich hatte die letzten drei Tage das Haus ganz für mich allein. 

Der Abschied war weniger emotional als bisher, jedoch trotzdem herzlich, aber eben kurz und smerzlos. Es gab kein Abschiedsgeschenk, kein Abschiedsessen, aber eben auch keine Tränen. Vermissen werde ich all das hier trotzdem, denn wer lebt nicht gerne im Paradies. Gefehlt hat mir hier eigentlich nur ein Kino und ein Theater.

Die nächsten Tage werden stressig, Wohnungssuche steht ab. Bis es Donnerstag weiter nach Tasmanien geht, habe ich noch einige Besichtigungstermine. Also Daumen drücken, dass ich vielleicht schon eine neue Wohnung habe, wenn ich zurück komme.