Ein Tag am Nordpolarkreis

Freitag, 24.07.2015

Wer einmal nach Island reist, sollte auf jeden Fall auch die Insel Grimsey einen Tag lang besuchen. Die kleine Insel stellt das nördlichste bewohnte Gebiet Islands dar. Die lediglich knapp 5 km lange und 2 km breite Insel liegt 40 km nördlich von Akureyri und somit auf dem Polarkreis. Auf der Insel leben gerade einmal um die 100 Menschen, Bäume und Berge wie auf Island gibt es nicht, die höchste Erhebung ist etwas mehr als 100 m hoch. Sehenswert ist die Insel jedoch trotzdem, allein schon wegen der vielen Papageientaucher, die man entlang der Küste beobachten kann. Anreisen kann man dreimal wöchentlich mittels Fähre oder Flugzeug.

Und so ging es auch für mich morgens um 9 Uhr mit der Fähre von Dalvík aus Richtung Grimsey. Die kleine Fähre brauchte drei Stunden, dafür gab es aber einen Film in englisch an Bord zu sehen, der für Unterhaltung sorgte. Bis zur Rückfahrt hatte ich dann vier Stunden Zeit, die Insel bei schönstem Wetter zu erkunden, was aufgrund der Größe der Insel auch ausreichend ist. Zunächst ging es zu dem eckigen, orangen Leuchtturm am südlichen Ende der Insel und danach entlang der Küste zum nördlichsten Punkt. Dabei machte ich immer wieder Pausen, um die süßen kleinen Papageientaucher zu beobachten, die immer etwas tollpatschig anmuten, und um auf die Weiten des Meeres zu schauen. Unterwegs legte ich dann noch einen Zwischenstopp am Polarkreis Monument ein, welches sehr passend zu meiner kleinen Weltreise passte.