große Kunst und ... nunja ...

Sonntag, 15.10.2017

Was lange währt ... heute ging es endlich ins StudioGhibli Museum. Nachdem ich bei meinem letzten Besuch in Japan ja leider keine Karten mehr bekommen hatte, war ich dieamal deutlich besser vorbereitet und hatte meine Karten diesmal bereits im Juli online gekauft. Und so ging es zusammen mit einer anderen Deutschen, die ich seinerzeit bei meiner Gastfamilie kennengelernt habe und die nun in Japan studiert, bei Regenwetter in das Filmmuseum.

Studie Ghibli ist weltweit bekannt für seine fantastisch und kunstvoll animierten Filme, die sich durch sehr bewegenden Geschichte, verpackt in tollen Bildern und mit stimmungsvoller Musik, auszeichnen. Vor allem die Filme "Prinzessin Mononoke", "Chihiros Reise ins Zauberland" und "Mein Nachbar Totoro", der gleichzeitig auch das Wahrzeichen des Studios ist, sind auch außerhalb Japans bekannt und waren große Erfolge im Kino. Das Museum widmet sich diesen Filmen, seinen bekannten Figuren und der Arbeit, die hinter einem solchen Film steckt. Auf drei Ebenen kann man Skizzen, Folien und Animationen bewundern und natürlich im Souvenirshop auch Andenken kaufen. Darüber hinaus gibt es im museumseigenen Kino einen Kurzfilm des Studios zu sehen, der qualitativ mit den Spielfilmen mithalten kann. Leider durfte man im Museum verständlicherweise keine Fotos machen, dafür aber draußen im Garten.

Am Abend ging es dann mit einer japanischen Freundin, die ich seinerzei in Tasmanien kennengelernt habe, zum Essen in ein chinesisches Restaurant. Das Essen war fantastisch ... frisch, chinesisch und leicht. Wir bestellten mariniertes, gegrilltes Lamm mit Zwiebeln, dampfgegarten Teigtaschen mit Schrimps und mit Knoblauch gedünsteter chinesischer Spinat. Dazu gab es chinesisches und japanisches Bier. Das Essen war so großartig, dass ich mir der etwas fragwürdige Dekoration erst nach und nach bewusst wurde. Ich frage mich noch immer, ob das Kunst sein soll und was der chinesische Innenarchitekt sich wohl dabei gedacht hat. Nunja, vielleicht bringt es ja Glück.