Hinter Gittern in Dublin

Mittwoch, 06.01.2016

Dublin empfing mich Neujahr mit mildem Frühlingswetter und Sonnenschein, perfekt also für die Fortsetzung meiner Sightseeingtour. Diesmal stand das Kilmainham Gaol, das alte Gefängnis vor den Toren Dublins, auf dem Programm, sowie der städtische Zoo. Außerdem habe ich mir den Spaß einer zweistündigen Stadtrundfahrt in einem dieser offenen Doppeldeckerbusse gegönnt. Dabei habe ich noch viel Neues in Dublin entdeckt und interessante Fakten über die Geschichte der Stadt gelernt.

Los ging es allerdings mit einem nächtlichen Besuch im Leprechaun Museum. Des nachts werden dort die düsteren Geschichten rund um den kleinen, grünen, irischen Kobold erzählt, der Glück bringen soll und auf einem Topf voll Gold am Ende des Regenbogens sitzt. In diesem Museum wurde man zunächst auf Koboldgröße geschrumpft, bevor man den schaurig schönen Geschichten lauschen durfte.

Das Kilmainham Gaol war mein persönliches Highlight. Das alte Gefängnis war im 19. und 20. Jahrhundert aktiv und beherbergte u.a. auch politische Häftlinge, die für die Geschichte Dublins bedeutend waren. Insgesamt 14 Menschen wurden in diesem Gefängnis hingerichtet. Nach der Schließung wurde es erst nach Jahren durch freiwillige Bürger restauriert und diente sogar als Filmkulisse, z.B. für den Film "the Italian Job". Durch diese alten Gemäuer zu streifen war wirklich beeindruckend und vor allem schockierend. Die Zellen waren alle klein und kalt und natürlich ohne Wasser, Licht oder Strom ... und trotzdem seinerzeit für viele Obdachlose eine echte Alternative zum Leben auf der Straße.

Ebenfalls empfehlenswert ist auch der Dubliner Zoo. Ich war überrascht, wie groß und sauber die Gehege waren. Alle Tiere waren gepflegt und schienen sehr gesund. Besonders faszinierend fand ich die Tiger, Löwen und Leoparden, denen man Auge in Auge, nur durch eine Glasscheibe getrennt, gegenüber treten konnte. 

 

Am letzten Tag war ich dann auch endlich mal im "Sweet Republik", einem Café, wo man lauter süße Schleckereien bekommt. Dort habe ich mir einen "Hot Melt Saltet Caramel" gegönnt.

Trotz 5 Tage Dublin, habe ich wieder nicht alles geschafft. Der Leuchtturm im Hafen von Dublin sowie die irische "Game oft Thrones Tour" fehlen mir noch. Also: Dublin, ich komme wieder!