Love is everywhere

Donnerstag, 05.10.2017

Wenn man sich das Leben hier anschaut, bemerkt man schnell, dass alles mit viel Liebe zum Detail gemacht wird. Angefangen bei der Farmarbeit, über die Landschaftsgestaltung, bis hin zum Essen. Das braucht zwar alles seine Zeit, aber die Ergebnisse können sich sehen lassen.

Heute war ich mal wieder auf der Pione-Farm. Pione sind sehr dunkle, große und wunderbar süße Trauben, aus denen wir sowohl Marmelade als auch andere Süßigkeit herstellen. Mit viel Achtsamkeit musste ich dort die Äste zurückschneiden und die letzten Trauben vorsichtig ernteten. Bei knapp 27 Grad war dies zwar eine schweißtreibende jedoch sehr schöne Arbeit. Ja, es hatte sogar etwas meditatives, nur ich, die Rebstöcke und diese himmlische Stille, dir nur vom Sirren der Moskitos gestört wurde.

Nach derbArbeit gehe ich meist eine große Runde mit dem Hund spazieren. Es ist toll durch diese immernoch so vertraute Landschaft zu spazieren, bekannte Menschen zu grüßen und die nahezu perfekte Komposition aus Landschaft und Landwirtschaft zu betrachten. Vor allem im Abendlicht ist dies ein fast schon malerischer Anblick.

Auf dem Weg gönne ich mir meist noch ein Eis oder einen heißen Milchkaffee oder eine andere Leckerei ist den Automaten, die wirklich nahezu überall stehen. Dort gibt es alles was das hHerz begehrt, egal ob warm oder kalt, und zum Schnäppchenpreis.

Zurück Zuhause gibt es dann traditionelles japanisches Essen. Reis ist immer da, oft auch Nudeln, und immer frisches Gemüse aus eigenem Anbau, dazu Sojasoße und manchmal auch Fisch oder Fleisch. An manchen Tagen, so wie heute, zaubert meine Gastmutter etwas aus den Früchten, die wir anbauen. Dann schneidet und formt sie die Früchte so, dass sie aussehen wie Blumen und sie eigentlich viel zu schön zum Essen sind, aber wie schon eingangs gesagt, alles mit viele Liebe zum Detail. Denn Liebe findet man hier tatsächlich überall ... drum übe ich mich in Achtsam- und Dankbarkeit.