Mahlzeit!

Mittwoch, 06.05.2015

Heute soll es mal rund um das Thema Essen gehen, da ich hierzu bereits mehrfach befragt wurde.

Zunächst einmal, dass Essen hier in meiner Gastfamilie ist jeden Tag köstlich und frisch. Meist kocht die Großmutter und dann mit frischem Gemüse und Kräutern aus dem Garten. Fisch und Fleisch ist leider auf dem Land sehr teuer, weshalb es das sogut wie nie gibt. Auch Joghurt und Müsli sind auf dem Land schwer zu bekommen, in der Stadt hingegen bekommt man alles problemlos.

Morgens kann ich zwischen Weißbrot mit Marmelade und japanischem Frühstück (Reis mit fermentierten Sojabohnen) wählen. Seit ein paar Tagen habe ich nun auch Müsli mit Früchten und auch Schwarzbrot, was wirklich schwer auf dem Land zu bekommen war. Wurst und Käse hatte ich bisher noch nicht, vermisse es aber auch noch nicht wirklich.

Das japansche Essen ist wirklich super lecker und vieles kann ich inzwischen auch selbst zubereiten. Die Grundnahrungsmittel sind Reis und Nudeln, aber es ist schon erstaunlich, was es da für Unterschiede gibt. Es gibt verschiedene Sorten Nudeln, die man jedoch nicht mit italienischer Pasta vergleichen kann. Auch beim Reis gibt es Unterschiede und die verschiedensten Formen der Zubereitung.

Sushi, Sashimi (roher Fisch) und Misosuppe (Suppe mit Seetang und Tofu) kennt in Deutschland inzwischen fast jeder vom Japaner um die Ecke. Aber die japanische Küche hat sehr viel mehr zu bieten, deshalb hier mal eine kleine Auswahl. Mein Lieblingsessen sind Takoyaki (gebackene Oktopusteigbällchen) und Onigiri (Dreiecke aus Reis mit Füllung und Nori, getrocknete Algen, außen). Aber auch Gyoza (gegefüllte Teigtaschen), Tempura (frittiertes Gemüse) und Okonomiyaki (japanischer Kohlpfannkuchen) sind sehr lecker. Zum Nachtisch esse ich gern Obanyaki bzw. Taiyaki (mit süßer roter Bohnenpaste, genannt Anko, gefüllte Waffel) oder Mochi bzw. Kibidango (klebrige Reisbällchen, aus Reismehl, gefüllt oder ummantelt mit Anko).

Okonomiyaki und Mochi habe ich gerstern selbst einmal zubereiten dürfen und das Ergebnis kann sich sehen lassen.