Odyssee um die Welt

Samstag, 13.02.2016

Ich bin angekommen in Tasmanien ... Allerdings sehr viel später und anders als gedacht. Der Flug von Abu Dhabi nach Melbourne hatte Verspätung, da einer der Passagiere zu spät war, und auch die Passkontrolle und Imigration in Melbourne dauerte ewig. Aufgrund dessen verpasste ich meinen Anschlussflug nach Hobart. Durch die in Miami gemachten Erfahrungen war ich diesmal jedoch deutlich entspannter und wurde auch wieder kostenfrei auf den nächst mögliche freien Flug umgebucht. Der ging jedoch erst um 16:30 Uhr, also hieß es warten, ganze 9 Stunden. Der Flug selbst dauerte noch nicht einmal eine Stunde. 

Das Problem in Hobart war jedoch, dass der Bus nach Woodbridge samstags nur einmal vormittags und einmal nachmittags fährt und den Nachmittagsbus hatte ich durch das Umbuchen verpasst. Da meine Gastfamilie mich nicht abholen konnte, beschloss ich bis Montag in Hobart zu bleiben, da der Bus sonntags gar nicht fährt. Diese gute Idee scheiterte jedoch in der Praxis daran, dass es in ganz Hobart und Umgebung nicht ein einziges freies Bett in einem Hostel oder Hotel mehr gab. Aber da kam mir mein Held der Stunde zu Hilfe, der nette Busfahrer vom Flughafentransferbus. Er telefonierte stundenlang herum, fragte sogar bei der Uni nach und bot mir auch an, notfalls bei ihm zu schlafen. Auch der Versuch meine Gasteltern zu ereichen misslang, da ich nur die Telefonnummern von der Käserei hatte und diese war bereits geschlossen. Doch mein Busfahrer gab nicht auf und nach einer Weile präsentiere er mir stolz die private Handynummer meines Gastvaters. Ein Anruf später war klar, dass meine Gasteltern mich abholen kommen und ich in ihrem privaten Haus übernachten und dann am nächsten Tag mit ihnen zur Farm fahren werde. Jedoch konnten sie mich erst gegen 23 Uhr abholen, deshalb verabredeten wir uns in dem Pub eines bekannten Hostels. Leider war der Zutritt dort nur den Gästen des Hostels vorbehalten und so zog ich weiter. Nach kurzer Zeit fand ich auch einen McDonald und versuchte über das dortige Internet erneut meine Gastfamilie zu erreichen, leider erfolglos. Zum Glück sind Tassis (Tasmanier) sehr nett und hilfsbereit, so dass ich mir ein Handy leihen konnte ... und so gab es dann doch noch ein Happy End mit heißer Dusche und Bett für mich.