Schall und Rauch

Montag, 18.05.2015

Heute hatte ich mal wieder einen freien Tag und diesen habe ich genutzt, um mir den berühmten Kibitsu-jinjaKibitsu-jinja anzuschauen, einen der ältestenältesten Tempel Japans.

Eine Besonderheit des Tempels ist der "singende Kessel". In diesem riesigen Eisenkessel werden zu den Tempelfesten Mahlzeiten zubereitet. Durch die Hitze fängt das Metall an zu schwingen und der Kessel zu singen. Pilgerern,  die diese Klänge nicht hören können, stehe Unheil bevor, so erklärte es mir die hohe Priesterin des Tempels, dir das Ritual durchführt. Keiko, so hieß die hohe Priesterin, war eine seht alte und nette Dame, die sich viel Zeit für mich nahm. Gemeinsam meditieren wir vor der Feuerstelle und unterhielten uns lang über das Reisen. Durch den Ruß der Jahrhunderte war der Raum ab 2m Höhe komplett schwarz, so dass man die Originalfarben des Tempels nur noch erahnen konnte. Stickig rauchig war es in diesem Raum jedoch nicht, da die Wand- und Deckenkonstruktion teiloffen gestaltet war. Ich habe Keiko versprochen, dass ich wiederrkomme ... und das werde ich auch!