Sonnen- und Schattenseiten

Mittwoch, 20.01.2016

Nach über eine Woche mit blauem Himmel, Sonne und hin und wieder einem lauen Lüftchen hat es gestern tatsächlich das erst mal seitdem ich hier bin geregnet. Den ganzen Tag über waren die Himmelsschleusen geöffnet und es wehte eine herrlich erfrischende Brise. Ja, auch Regenwetter kann toll sein. Ich habe die Zeit im Haus genutzt um einen original amerikanischen Apple Pie, also eine Apfelkuchen, zu backen ... hmmm, lecker!

Seit Montag habe ich nun, neben meinem eigenen Handy, auch ein eigenes Auto. Die Familie hat insgesamt drei Autos, einen Hummer, der gerade in der Werkstatt ist, einen Pick Up, den der Vater fährt, und meinen Toyota Truck. Natürlich sind alle Autos mit Automatikgetriebe, weshalb ich am Montag erstmal eine Einweisung brauchte. Ich weiß nicht was mich mehr irritiert hat, auf der linke Seite zu fahren und gleichzeitig links zu sitzen oder den linken Fuß stillhalten zu müssen. Immerhin war das links sitzen vertraut und so konnte ich mit recht das Automatikgetriebe bedienen. Am Dienstag bin ich dann das erste Mal allein über den Golfplatz gefahren und ... aber Hallo hat der Wagen PS unter der Haube und die Bremsen waren auch sehr sensibel ... aber hat Spaß gemacht. Nun kann ich also tagsüber über die Inseln düsen und diese erkunden.

Aber mein Leben hier hat auch seine Schattenseiten. Ich bin zwar inzwischen schön braun geworden, ganz ohne Sonnenbrand, jedoch leide ich aktuell stark unter Miliaria rubra, also roten Hitzepickeln. Diese können nach einigen Tagen entstehen, wenn die Haut das tropische Klima nicht verträgt. Durch die Wärme und die hohe Luftfeuchtigkeit kommt es zu Entzündungen der tieferliegenden Schweißdrüsen. Das zeigt sich dann durch fiese rötliche Bläschen die extrem jucken. Zunächst dachte ich, es wären Mückenstiche, aber nein, das Klima, nicht die Sonne oder Insekten, sind schuld. Ich sehe aus wie ein Streuselkuchen an Armen und Beinen. Viel machen kann man da erstmal nicht, außer dem Juckreiz zu widerstehen. Also, Daumen drücken, dass es bald wieder weg ist.