Berichte von 10/2016

TeaTime mit Waldo

Sonntag, 30.10.2016

Eine Stadt die auch bereits seit mehreren Jahren auf meiner Liste steht ist London. Schon lange wollte ich mal nach Großbritannien, um mir diese fantastische Stadt anzusehen. Nun war also endlich soweit, da ich London im Rahmen des UK-Webfestes besuchte. Dieses eintägige Festival für Webserien fand dieses Jahr im schönen London statt. Und so buchte ich einfach ein langes Wochenende zu einem unschlagbar günstigen Preis und machte mich fernab des Webfestes zu Fuß auf Entdeckungstour durch die Stadt.

Und siehe da, ich habe sogar Waldo gefunden, bzw. Walter, wie er auf Deutsch heißt. Für alle die, denen das jetzt nichts sagt, "Findet Walter" ist eine Wimmelbuchrreihe, bei der man Walter auf vielen Bildern in einem Gewimmel von Menschen entdecken muss. Obwohl Walter immer ein rot-weiß-gestreiftes Hemd und eine ebensolche Mütze trägt, gestaltet sich die Suche nach ihm doch zumeist kniffeliger als gedacht. Aber ich habe ihn nun also gefunden, hab ihn rund um die Welt verfolgt und letztendlich vorm Buckingham Palace aufgespürt.

Wow, London hat so viel zu bieten, dass ein Wochenende gar nicht reicht. Deswegen werde ich in zwei Wochen gleich nochmal ein langes Wochenende hier verbringen, mir ein paar Museen ansehen und den Flair der Stadt in mich aufsaugen. Ich könnte mir sogar vorstellen hier zu leben. Die Stadt hat so viel zu bieten und die Menschen sind so unfassbar nett. Nur die Sache mit dem Brexit macht mir ein wenige Bauchschmerzen, bin gespannt wie sich das noch entwickelt und welche Folgen es nach sich ziehen wird. Bis dahin werde ich jedoch sicherlich noch öfter in diese wunderschöne Stadt kommen.

Auf den Spuren von Dr. Henry Jones Jr.

Donnerstag, 13.10.2016

Um es mit den Worten von Dr. Henry Jones Jr., besser bekannt als Indiana "Indy" Jones, zu sagen: "Ah, Venedig!"

Da saßen wir zwei Cocktailhühner also nun in Südtirol bei bunten alkoholischen Mischgetränken und entschieden spontan, warum nicht mal nach Venedig fahren. Gesagt getan, Zugticket günstig gekauft und ab ging die lustige, dreistündige Fahrt nach Venedig. Dies war definitiv eine der besten Entscheidungen ever ... ever, ever! Ich wollte schon immer mal nach Venedig, mir die Kanäle und alten Gebäude ansehen und auf den Spuren von Indiana Jones wandeln. Und siehe da, schnell fand ich auch den kleinen Platz mit der Kirche San Barnaba, auf den einst Harrison Ford als Indy aus der Kanalisation stieg, um die berühmten Worte zu sagen "Ah, Venedig!". Und auch mir rutschten eben jede Worte beim Anblick dieses Drehortes raus, der im Film eine Bibliothek beherbergt, auf deren Boden das berühmte X die gesuchte Stelle markiert. Wer jetzt nicht mehr weiß wovon ich rede, sollte sich am besten noch einmal den dritten Teil der Indiana Jones Reihe ansehen "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug".

Zwar hatten wir nur einige wenige Stunden in dieser tollen Stadt zur Verfügung, diese nutzen wir jedoch ausgiebig, um durch die engen Gassen zu schlendern und mit offenen Mündern die wunderschönen Bauten zu bestaunen.

Diese Stadt ist einfach atemberaubend, wunderschön, atmosphärisch und läd zum Träumen und Verweilen ein. Und auch hier muss ich sagen, ich komme wieder!

Cocktails am Fuß der Dolomiten

Montag, 10.10.2016

Nachdem ich bereits letztes Jahr den Meraner Höhenweg gewandert bin, zog es mich auch dieses Jahr wieder nach Südtirol, allerdings diesmal in die Gegend um Bozen. Normalerweise wandere ich immer allein, genieße es allein mit der Natur zu sein und den ganzen Tag einfach nur auf den Beinen und in den Bergen zu verbringen. Diesmal jedoch hatte ich eine sehr nette Reisebegleitung, eine Freundin aus alten Tagen, die ich seit mehreren Jahren nicht mehr gesehen hatte. Gemeinsam hatten wir uns eine kleine Ferienwohnung am Fuße der Dolomiten gemietet und starteten von dort aus unsere Tagestouren in alle Himmelsrichtungen.

Wir besichtigten unter anderem ein paar schöne alten Burgen, historische kleine Örtchen und natürlich das schöne Bozen, wo wir auch shoppen gingen. Bei unserer Wanderung durch Bozen entdeckten wir dann auch diese kleine, wirklich einmalige Bar, die einfach nur zum stundenlangen Verweilen und Cocktailtrinken einlud. Mehrere bunte Schilder mit lustigen Lebensweisheiten, Laternen, Pflanzen und Schirme schmückten den Außenbereich. Das Essen und die Getränke waren preiswert und qualitativ hochwertig, weshalb wir dort gleich mehrmals einkehrten und ein, zwei, drei ... Cocktails tranken.

Während es am Fuße der Berge bei rund 20 Grad noch sehr angenehm war, erwarteten uns oben auf dem Gipfel, auf knapp 1800m Höhe, bereits Schnee und Minusgrade. Ein echtes Abenteuer war auch die Fahrt mit der Seilbahn hoch zum Gipfel, die knapp 30 Minuten dauerte und uns in schwindelerregende Höhen schaukelte.